MedicalCenter des DRK Ahnatal ist einsatzbereit

Nach ca. fünf Monaten Renovierungszeit und knapp 200 Arbeitsstunden ist der Sanitätscontainer des Roten Kreuzes auf der BMX Arena nun fertig: eine komplette Überholung war erforderlich geworden, weil eingedrungene Feuchtigkeit während einer früheren Nutzung und Verschleiß ein optimales Arbeiten nicht mehr ermöglichten. Aus diesem Grund wurde der Container nahezu komplett entkernt, erhielt eine völlig neue Boden- und Wandkonstruktion und Verkleidung, eine zusätzliche Außentür und einen hellen Anstrich. Zudem musste die Elektrik erneuert werden und es erfolgte u.a. die Montage von Aufhängevorrichtungen von medizinischen Geräten. Unter der Hauptverantwortung von Timo Heinzemann und Frank Günther und der Mitwirkung von Martin Pflüger, Frank Zimmermann und Isabel Dux war dieses anspruchsvolle Projekt im Winter vergangenen Jahres gestartet worden. Nun präsentiert sich das neue MedicalCenter, das im Laufe des Jahres noch einen angebauten Aufenthaltsbereich für die Helferinnen und Helfer erhalten soll, als helle und geräumige Versorgungsmöglichkeit für Patienten - in dieser Form sicher einzigartig auf einer BMX-Arena in Deutschland. Wir haben nun die Möglichkeit, zwei Patienten intensiv (liegend) betreuen, daneben aber auch drei weitere Verletzte sitzend versorgen zu können. Wir hoffen aber natürlich, dass wir diese Behandlungsmöglichkeiten nicht zu häufig in Anspruch nehmen müssen und freuen uns auf einen spannenden Three-Nations-Cup, auf internationalen Spitzensport in Ahnatal! Vielen Dank an den RSC Weimar-Ahnatal für die Unterstützung des Umbaus.

DRK und Feuerwehr Ahnatal trainieren gemeinsam die technische Rettung bei Verkehrsunfällen

Die Befreiung und Rettung verunfallter Personen stellt die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr oft vor große Herausforderungen. Eine besonders anspruchsvolle Übung hatte sich die Ahnataler Feuerwehr für ihre Kräfte und die des DRK Ahnatal ausgedacht: Eine eingeklemmte und schwerverletzte Person war aus einem in erheblicher Schräglage stehenden Kleinwagen zu retten. Dabei waren enorme eigensichernde Maßnahmen zu ergreifen, damit weder die Retter noch der PKW mit Insassen gefährdet werden. Innerhalb einer guten halben Stunde gelang es, unter ständiger Absprache aller Beteiligten, den "Verletzten" im Fahrzeug zu versorgen und so schonend wie möglich herauszuholen. Diese Einsatzübung brachte sowohl Rotkreuzler als auch Feuerwehrleute an ihre Grenzen, zeigte aber auch, dass durch ein gemeinsames und ruhiges Arbeiten im Team eine bestmögliche Hilfeleistung zum Wohle des Unfallopfers möglich ist. Vielen Dank an die Ahnataler Feuerwehrkameraden für die Einladung und den lehrreichen Ausbildungsabend. 

Katastrophenschützer absolvieren Stationstraining in Fritzlar

Im Rahmen eines sehr abwechslungsreichen Ausbildungstages trainierten am vergangenen Samstag Einsatzkräfte des 2. Sanitätszuges Kreis Kassel verschiedene Hilfeleistung-Szenarien zusammen mit der Bundeswehr. Auf Einladung der Reservisten-Kreisgruppe Kurhessen begaben sich die DRK-Kräfte aus Ahnatal, Kaufungen und Helfer der Rettungshundestaffel mit vier Fahrzeugen per Marschverband zum Bundeswehrstandort nach Fritzlar. Dort wurden im Rahmen eines sehr gut organisierten Tages Bereiche der allgemeinen Rettung und Patientenversorgung, Löschen von brennenden Personen, spezielle Atemwegssicherung und Reanimation aber auch die Bewältigung einer speziellen Einsatzlage (Terrorlage) unter größtem Eigenschutz (HEIKAT) trainiert. Die sogenannte zivilmilitärische Zusammenarbeit, bisher vielen nur aus der Theorie bekannt, konnte hier sehr praxisnah und vor allem realistisch geprobt werden. Unter der Gesamtleitung von Jan-Niklas Glusa und Dennis Heer, Zugführung des Sanitätszuges, konnten die DRK Helfer von einem ausgesprochen interessanten Tag profitieren. Vielen Dank für den herzlichen Empfang und die Organisation des Trainings an den Reservistenverband der Bundeswehr und die Gastfreundschaft in Fritzlar! Wir freuen uns auf eine Fortsetzung.

Englischstunde beim Roten Kreuz?

Durch die Vielzahl internationaler Veranstaltungen, bei denen wir Sanitätsdienst leisten, gibt es immer wieder auch Kontakt zu Menschen, die kein Deutsch sprechen. Insbesondere beim alljährlich auch in Ahnatal stattfindenden BMX 3-Nations-Cup sind viele Teilnehmer aus dem benachbarten Ausland oder weiter entfernten Ländern zu Gast, bei denen es fast ausschließlich möglich ist, in Englisch zu kommunizieren. Daher bestand der große Wunsch aus den Reihen der Aktiven, hier die Kenntnisse mit dem Schwerpunkt "Medizin" aufzufrischen. Unter der Leitung von Jan-Niklas Glusa, Lehramt-Student und leidenschaftlicher USA-Reisender, bekamen im Vorfeld zunächst alle Sanitäter eine Vokabelliste zur Orientierung, am Bereitschaftsabend wurden in wechselnden Teams leichte und schwere Fallbeispiele zusammen mit Arzt Christian Feine "durchgespielt", dabei mit dem Patienten gesprochen, ihn befragt und vor allem beruhigt - alles ausschließlich in Englisch. Was zunächst von Zurückhaltung geprägt war, nichts Falsches sagen oder eine "unkorrekte" Vokabel benutzen zu wollen, entwickelte sich nach und nach hin zum medizinischen Schwerpunkt, das Sprechen verselbstständigte sich zunehmends, so dass teilweise sogar im Team untereinander gar nicht mehr deutsch gesprochen wurde. Ein sehr gelungener und sicher nicht alltäglicher Ausbildungsabend, der die Einsatzkräfte zwar noch mehr als üblich gefordert hat, aber allen großen Spaß bereitete.

 

Medical EnglishMedical English 2
Medical English 2
Medical English